2014
Philippinen – Kinderheim auf Mindanao
Straßenkinder auf den Philippinen führen ein Leben in Armut und Perspektivlosigkeit. Zum Überleben bleibt oft nur Betteln, Stehlen oder Prostitution. Im neu errichteten Kinderheim des Vereins „Wir bringen Zukunft e.V.“ werden 32 Kinder genug zu essen haben und zur Schule gehen können. Statt ohne Obdach im Müll nach Verwertbarem zu suchen werden sie im Kinderheim behütet leben können. Spätestens im April 2014 soll das Kinderheim in Tigbaway / Balite, Provinz Surigao del Norte eröffnet werden.
September 2014: Abschluss des Förderprojektes mit einem Förderbetrag von insgesamt 11.000,- €.
Im Jahr 2005 begann der Berufschullehrer Norbert Rink, Bauingenieur und ehemaliger Entwicklungshelfer mit Berufsschülern der Berufsbildenden Schule Betzdorf/Kirchen (Rheinland-Pfalz) ein bewundernswertes Projekt.
„Wir bringen Zukunft e.V.“ …..der Name ist Programm…..
Der Verein wirkt in zweifacher Hinsicht. Zum einen werden Hilfsprojekte in armen Regionen unserer Erde vor Ort initiiert und als „Gewerk in einer Hand“ umgesetzt. Herr Rink reist gemeinsam mit Berufsschülern und weiteren Freiwilligen in das Projektland um gemeinsam – auch mit Einheimischen – anzupacken.
Zum anderen gewinnen die Projektteilnehmer durch diesen Einsatz bleibende Werte. Der Wunsch der Berufsschüler sich für benachteiligte Menschen einzusetzen bekommt die reale Chance auf Verwirklichung.
Alle Teilnehmer eines Projektes reisen auf eigene Kosten und „opfern“ ihren Urlaub.
Zitate von Schülern: „Ich wollte einmal im Leben etwas Richtiges tun.“
„Wir nehmen viel mehr mit, als wir geben können.“
Konkret: Das Projekt für den Bau des Kinderheims auf den Philippinen startete im Jahr 2010. Mit mehreren Kampanien pro Jahr ist das Kinderheim für 32 Kinder seit Februar 2013 nach dreijähriger Bauzeit soweit fertiggestellt und bezugsbereit. Eine weitere Reise im Sommer 2013 diente überwiegend organisatorischen Erledigungen wie z.B. die staatliche Zulassung des Kinderheims zu beantragen.
Die Eröffnung soll spätestens im April 2014 erfolgen. Zum Betrieb des Kinderheimes z.B. für Personaleinstellung war es notwendig einen philippinischen Partnerverein von „Wir bringen Zukunft e.V.“ zu gründen. Dieser Verein untersteht strikt der Aufsicht des deutschen Vereins. Der philippinische Staat schreibt pro 25 Kinder einen anerkannten Sozialarbeiter vor. Ein sorgfältig ausgewähltes philippinisches Ehepaar wird vor Ort die Betreuung des Heimes übernehmen.
Der erste Kontakt zu Kindern, die in das Kinderheim aufgenommen werden sollen, ist bereits hergestellt. Auch wird geprüft, ob Waisenkinder aus der Katastrophe um den Wirbelsturm „Haiyan“, der nur 100 km weiter nördlich Trauer und Chaos verursacht hat, aufgenommen werden können.
Für den Betrieb des Kinderheims werden nach derzeitiger Kalkulation u.a. folgende laufende Kosten anfallen:
Pro Kind ca. 40 €/Monat für z.B. Verpflegung, Einkleidung, Schulmaterial und medizinische Grundversorgung;
Lohnkosten von rd. 350 – 400 €/Monat für einen Sozialarbeiter.
Die Kinderstiftung Nordstern möchte zur Ermöglichung einer Inbetriebnahme des Kinderheims mit einer laufenden Anschubfinanzierung bis Sommer 2014 beitragen und bittet herzlich um Ihre Unterstützung.
Mehr zum Verein „Wir bringen Zukunft e.V.“: http://wir-bringen-zukunft.de/
September 2014:
Abschluss des Förderprojektes mit einem Förderbetrag von insgesamt 11.000,- €.
Herr Norbert Rink – Wir bringen Zukunft e.V – bedankt sich herzlich für die Unterstützung der Kinderstiftung Nordstern und der dadurch erlangten Sicherheit in der Startphase des Kinderheims bis über den Jahreswechsel 2014/2015 hinaus. Aktuell geworbene Patenschaften werden den Betrieb des Kinderheims zukünftig sichern.
Bei aller offensichtlichen Not der Straßenkinder bedurfte es der Überwindung vieler weiterer Hürden und Behördengänge bis im vergangenen Frühjahr 2014 erst ein Kind von der Straße aufgenommen werden durfte. Im Laufe des Sommers wurden es dann schon sieben Kinder. Dieses langwierige Verfahren kann nur so erklärt werden, dass der philippinische Staat berechtigter Weise sehr sorgfältig darauf achtet, dass ausländische Hilfsvereine wirklich seriöse Hilfe anbieten und kein Raum für Schlimmeres bleibt. Nach wenigen weiteren behördlichen Prüfungen sollte nichts mehr im Wege stehen noch mehr Kinder aufzunehmen bis die max. Belegung mit 32 Kindern erreicht ist.
Der Förderbetrag der Kinderstiftung Nordstern fand in gegenseitiger Absprache folgende Verwendung (Auszug):
Gehälter für die eingestellten Hauseltern: 324,- €/Monat;
Löhne für die Sozialarbeiter (derzeit noch auf Stundenbasis): 150,- €/Monat;
Mahlzeiten für die Kinder: pro Kind 34,- €/Monat;
Weitere Ausgaben (Auszug):
Einkleidung der Kinder: Schuhe, lange Hose, kurze Hosen;
T-Shirts, Handtücher, Hygieneartikel u.s.w.
Medizinische Versorgung: Basischeck bei Arzt und Zahnarzt für jedes Kind;
Schulmaterial: Für jedes Kind eine Schultasche, eine Schuluniform u.ä.
Beschaffung von Einrichtungsgegenständen für die Kinderzimmer: Doppelstockbetten, 14 Kleiderschränke; Mosquitonetze; Ausstattung des Küchenbereiches mit Geschirr und Besteck; Eine Büroausstattung für das Büro des Sozialarbeiters mit Schreibtisch, Stuhl und Aktenschrank;
Zur Sicherheit des Hauses: 4 Feuerlöscher;
Reparatur der Pumpenanlage;
Ausgaben in Planung:
Dachreparatur, Generator 5kW, Gitarren zum Musikunterricht
Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender !
Kinderstiftung Nordstern / Wir bringen Zukunft e.V. (Norbert Rink)